Äthiopien: Das SONNE-Team besucht die Afar Region
Ulli Ebner berichtet von der Projektreise im Dezember nach Äthiopien. Dort konnte sich das Projektteam vom Fortschritt unseres Engagements überzeugen.
Die Teams von SONNE-International und APDA beim Projektbesuch in der Afar Region
Reise in die Afar Region
Im Dezember letzten Jahres reisten wir in die Afar Region, um unsere Aktivitäten zu evaluieren und gemeinsam mit der lokalen Projektorganisation APDA zu besprechen, wie wir die Menschen vor Ort weiterhin bzw. noch besser unterstützen können. Wir besuchten verschiedene Dörfer, die auf unsere Unterstützung zählen und sprachen mit den Menschen über Ihre Eindrücke und den Fortgang der verschiedenen Projektaktivitäten.
Für mich war es die erste Reise in die Afar Region und nach Äthiopien überhaupt. Am meisten haben mich die Menschen beeindruckt, die ich auf Grund ihres herzlichen und humorvollen Wesens sofort ins Herz geschlossen habe. Auch das Team unseres Lokalen Projektpartners, der APDA, konnte ich kennenlernen und habe sofort gemerkt, welch großartiges Engagement für die Afar Region hinter den Projekten steht.
Im Jahr 2024 war dies die letzte Projektreise für die SONNE. Wir reisen im Dezember, da es zu dieser Jahreszeit mit um die 30 Grad auch am kühlsten in der Afar Region ist. Im Sommer, wenn die Temperaturen auf über 50 Grad steigen können, wäre diese Reise für uns kaum aushaltbar.
Unsere Äthiopien-Team Erfried Malle, Stefan „Stippe“ Bartusch, Ulli Ebner und Ulla Sever besuchen und evaluieren unsere laufenden SONNE-Projekte.
Nachhaltige Landwirtschaft in einem der trockensten Gebiete weltweit
Die Menschen in der Afar Region leben unter den widrigsten Bedingungen. Extreme Dürren und Trockenheit erschweren die Lebensumstände und zwingen die Bewohner:innen, ihre Lebensgewohnheiten aufzugeben und neue Formen der Einkommensschaffung zu finden. Wir besuchten diverse Landwirtschaftliche Projekte, wo wir Menschen dabei unterstützen, weg von der Viehwirtschaft, hinzu nachhaltiger Landwirtschaft zu kommen. Wichtig dabei ist, dass die gesamte Community in zusammenhilft und gemeinschaftlich über Anbau und Ernte entscheidet.
Dorfvorsteherin Katega bespricht mit Projektleiter Stippe Bartusch den Fortschritt eines Landwirtschaftlichen Projekts.
Endlich eine Ernte
Große Begeisterung löste der Obstgarten in Hiddah aus, den die Menschen seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich betreiben. Mit der Hilfe der Landwirtschaftlichen Initiative von SONNE-International haben sie nun auch das notwendige Know-How um die Produktivität zu steigern und den Anbau nachhaltiger zu gestalten. Der Verkauf von Obst und Gemüse am Markt stellt eine wichtige und dauerhafte Einkommensquelle dar, von der die Menschen nun profitieren. Auch die Zwiebel-, Paprika- und Maisfelder machen der Bevölkerung Hoffnung, dass sie diese Saison genug Nahrungsmittel haben werden.
Wir sind begeistert von der reichen Ernte, die durch unsere Unterstützung möglich gemacht wurde
„Die Reise nach Äthiopien hat uns Hoffnung und Mut für das neue Jahr gemacht. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir weiterhin für diese Menschen einstehen und Spendengelder für unsere Projekte zu lukrieren, damit wir weiterhin Gutes tun können.“
Erfried Malle – SONNE-Obmann
Unser Einsatz gegen die hohe Müttersterblichkeit
Bei weitern Besuchen konnten wir uns davon überzeugen, dass die Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird. Zusammen mit Valerie Browning besuchten wir ein Ausbildungszentrum für Aufklärungsfrauen und Geburtshelferinnen, die in ihre Dörfer gehen und die Frauen über Themen wie Hygiene, FGM und Frauenrechte aufklären. Sie sind ein wichtiger Grundstein für die Aufrechterhaltung einer gerechten Gesellschaft.
Denn die Frauen haben oft keine Möglichkeit, um ihre Kinder in einer sicheren Umgebung auf die Welt zu bekommen. Umso wichtiger ist es, dass es Frauen in den Dörfern gibt, die mit modernem Wissen über Geburt und Neugeborene ausgestattet sind. Durch diese Frauen wird die Mütter- und Säuglingssterblichkeitsrate nachweislich gestärkt.
Seit über zwanzig Jahren arbeiten wir mit Valerie Browning und der APDA zusammen im Kampf gegen die hohe Müttersterblichkeit
Weitere Unterstützung in Planung
Wir lassen diese Menschen nicht allein in ihrer Not und werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, sie auch in Zukunft zu unterstützen. Gemeinsam mit Valerie Browning tüfteln wir bei jedem Besuch, wie wir unsere Unterstützung verbessern können und evaluieren laufend unsere Arbeit. Auch auf IHRE Unterstützung kommt es an! Durch Ihre Spende können wir weiterhin daran arbeiten den Menschen vor Ort Zukunftsaussichten zu geben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung – sie wird dringend benötigt!