Erdbeben in Myanmar – Wir sind vor Ort und helfen

Ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat am 28. März in Myanmar und Thailand schwere Verwüstungen angerichtet.

Das Epizentrum lag im Zentrum Myanmars, nahe der Stadt Mandalay, aber die Erschütterungen waren bis nach Yangon deutlich zu spüren – auch unser Förderzentrum war betroffen. Hier finden Sie aktuelle Updates zur Situation vor Ort …

Die gute Nachricht zuerst

Unser lokales SONNE-Team hat während des Bebens schnell und umsichtig reagiert und das Förderzentrum in Yangon zügig evakuiert. Alle Kinder und Mitarbeiter:innen sind unversehrt, was uns unglaublich erleichtert. Auch das Gebäude scheint auf den ersten Blick keinen Schaden genommen zu haben.

Dank der schnellen und umsichtigen Reaktion des lokalen Teams kamen die Kinder des SONNE-Förderzentrums mit dem Schrecken davon. Unmittelbar nach dem ersten Beben erreichte uns dieses Video von unserem Projektkoordinator Jochen Meissner.

Bitte spenden Sie jetzt für den SONNE-Notfallfonds, damit wir in dramatischen Situationen schnell, flexibel und unbürokratisch helfen können – genau dort, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird.

Update 16.04.: Zwischen Nothilfe und langfristiger Perspektive

Nach den ersten Hilfseinsätzen im Erdbebengebiet befindet sich unser Team der SONNE Social Organization (SSO) derzeit wieder in Yangon. Die Lage im Land ist nach wie vor angespannt, aber die nächsten Hilfseinsätze und Wiederaufbaumaßnahmen sind bereits in Planung.

Parallel dazu laufen alle regulären Programme weiter – darunter die Betreuung in unseren Day Care Centers (DCCs) sowie die Berufsausbildung in Schneiderei und IT. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen Stabilität, Sicherheit und Perspektiven zu geben.

Unser besonderer Dank gilt dem engagierten Team vor Ort sowie allen Spender:innen, deren Unterstützung diese Arbeit erst ermöglicht.

In unseren Projekten geht alles so weiter, als wäre nichts geschehen.

Update 08.04.: Hilfe im zerstörten Kaylar

Seit Montag ist unser Emergency Response Team der SONNE Social Organisation erneut im Katastrophengebiet rund um den Inle-See im Einsatz. Diesmal liegt der Schwerpunkt im Süden, in der Region um das kleine Dorf Kaylar, wo bis zu 80 % aller Häuser vollständig zerstört wurden.

Das Emergency Response Team von SONNE Social Organisation im Einsatz.

Lebensmittelverteiluung und Behördengespräche

Unser Team wird dort rund 700 betroffene Familien mit dringend benötigten Hilfsgütern wie Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln versorgen. Gleichzeitig laufen Koordinationstreffen mit lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen, um die nächsten Schritte zu planen.  In Phase zwei wird es um konkrete Wiederaufbau-Hilfe gehen, und die Zeit drängt, denn die Regenzeit ist im Anmarsch.

Vielen konnte bereits geholfen werden – doch das Ausmaß der Zerstörung ist erschütternd. Es wird noch viele weitere Einsätze und langfristige Hilfe brauchen, um den Menschen wieder ein Leben in Würde und Sicherheit zu ermöglichen.

🙏 Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfe weiterhin ….

Auf unserem Youtube Kanal finden Sie regelmäßig aktuelle Videos zur Situation im Myanmar und zu unseren Hilfseinsätzen.

Vielen Dank an alle, die unsere Hilfsaktion bisher so großzügig unterstützt haben. Wir werden dafür sorgen, dass Ihre Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.

Update 03.04.: Erster Hilfseinsatz am Inle-See erfolgreich abgeschlossen

Bereits zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben konnte unser lokales SONNE-Team im Katastrophengebiet rund um den Inle-See – nahe dem Epizentrum – dringend benötigte Hilfe leisten.

Im Fokus standen die Verteilung von Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser an betroffene Familien, die ihr Zuhause verloren haben. Rund 1.500 Menschen fanden provisorischen Unterschlupf in einem nahegelegenen Kloster, das sich als zentrales Auffanglager etabliert hat – hier konzentrieren sich auch die Hilfsmaßnahmen der wenigen Organisationen, die derzeit vor Ort tätig sind.

Die erste Woche des Hilfseinsatzes ist erfolgreich beendet. Hier einige Impressionen der letzten Tage.

Unser Einsatz im Fokus der internationalen Medien

Als eine der wenigen internationalen Hilfsorganisationen mit Registrierung in Myanmar war SONNE-International während des Einsatzes auch Ansprechpartner für zahlreiche internationale Medien. Unser österreichischer Projektkoordinator Jochen Meissner stand Rede und Antwort – unter anderem für den ORF, ZDF, BBC, Stern TV und viele weitere Medienhäuser – während er gleichzeitig mitten im Hilfseinsatz aktiv war.

Ein informativer BBC-Beitrag, der ohne die Mitarbeit von Jochen Meissner und unserem Team vor Ort nicht möglich gewesen wäre (insbesondere ab Minute 1:20).

Gestern kehrten unsere Kolleg:innen erschöpft, aber entschlossen nach Yangon zurück. Dort bereiten sie aktuell den nächsten Hilfstransport für kommende Woche vor. Am Montag startet das Team erneut ins Katastrophengebiet, um weitere Hilfsgüter zu verteilen. Gleichzeitig laufen erste Gespräche mit lokalen Politiker:innen, Partnerorganisationen und Stiftungen, um den Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden zu koordinieren.

Ein besonderer Dank gilt all jenen, die uns mit ihrer Spende in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen. Die große Welle der Solidarität gibt unserem Team Kraft – sie hilft, weiterzumachen, selbst dann, wenn die Belastung an die eigenen Grenzen geht.

Vielen Dank für Ihre große Unterstützung!

Update 31.03.: Nothilfe am Inle See angelaufen

Seit 2008 sind wir kontinuierlich in Myanmar tätig – und gerade diese langjährige Präsenz ermöglicht es uns, im Katastrophenfall schnell und effektiv zu helfen.

Nur wenige Tage nach dem schweren Erdbeben wird das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich – vor allem in der Region um den Inle-See, nahe dem Epizentrum. Unser lokales Team der SONNE Social Organization war bereits wenige Stunden nach dem Beben aktiv. Nach einer langen Reise erreichten sie zwei Tage nach der Katastrophe eines der am stärksten betroffenen Gebiete.

Dort leisten unsere engagierten Mitarbeiter:innen derzeit Soforthilfe – direkt bei den Betroffenen:

Dort leisten unsere Mitarbeiter:innen derzeit unermüdlich Hilfe – sie verteilen Lebensmittel, sorgen für sauberes Trinkwasser und stehen den Menschen mit direkter, unbürokratischer Unterstützung zur Seite.

Mit großem Engagement und viel Herz steht unser mutiges Team vor Ort den betroffenen Familien zur Seite – unter schwierigsten Bedingungen und trotz der anhaltenden Unsicherheit in der Region.

Das SONNE-Team bei der Verteilung von Hilfsgütern in einer der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Gegend.

Update 29.03.: Das SONNE-Team bereitet sich auf den Hilfseinsatz am Inle See vor

In der Region um den bekannten Inle See im Zentrum Myanmars sind die Zerstörungen nach dem Erdbeben nach aktuellen Informationen so groß, dass dort bis zu 25% aller Häuser zerstört sind – viele Familien haben über Nacht ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Das lokale SONNE-Team bereitet derzeit einen Hilfseinsatz vor, um die betroffenen Menschen vor Ort mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Abfahrt ist für den frühen Morgen des 30. März geplant, allerdings ist noch unklar, ob die Straßen in die betroffene Region passierbar sein werden. Wir drücken unserem Team die Daumen und wünschen alles Gute für den Einsatz.

Aktuelle Bilder aus der Region um den Inle See. Bis gestern war diese Region eine Touristenattraktion, bekannt für ihre charmanten schwimmenden Dörfer. Jetzt haben die Familien, die dort leben, alles verloren.

Update 28.03: Wir sind bereit zu helfen 

Die Lage im Land ist unübersichtlich und sehr ernst – die Medien berichten von hunderten Toten. In weiten Teilen des Landes herrscht noch Unklarheit über das Ausmaß der Schäden – unser Team vor Ort evaluiert derzeit die Situation und bereitet sich auf gezielte Hilfsmaßnahmen vor. 

Viele Menschen in Myanmar hatten nicht so viel Glück wie die Kinder im SONNE-Förderzentrum. Das Ausmaß der Zerstörung ist enorm – wie erste Bilder aus Myanmar zeigen.