SONNE-International in Bangladesch: Ein Leuchtfeuer der Hoffnung
Die ethnischen Minderheiten in den abgelegenen Bergregionen Bangladeschs haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Doch seit SONNE International dort seit 2002 Zugang zu Bildung schafft, hat sich in den lokalen Gemeinschaften viel zum Positiven verändert.
Eine aktuelle Evaluierung zeigt, wie sich unser Engagement auf die Alphabetisierungsrate und den Zugang zu Bildung in diesen Regionen auswirkt.
Beim Besuch der entlegenen Dörfer.
Bildung in Alikadam und Jhenaigati: Eine Initiative, die Leben verändert
In den abgelegenen Bergregionen Alikadam (seit 2004) und Jhenaigati (seit 2010) hat SONNE-International Schulen gebaut und Bildungsprogramme ins Leben gerufen, die das Leben der Menschen nachhaltig verändern.
Die Regionen waren von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes abgeschnitten und die Bevölkerung bestand überwiegend aus ethnischen Minderheiten mit geringer Alphabetisierung und eingeschränkten Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Eine spannende Doku aus den Anfängen von SONNE-International in Bangladesch
Eine vielfältige Gemeinschaft
Die Bevölkerung von Alikadam und Jhenaigati setzt sich hauptsächlich aus ethnischen Minderheiten mit jeweils eigenem kulturellen und religiösen Hintergrund zusammen.
Der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen sozialen Dienstleistungen ist in diesen abgelegenen Bergregionen stark eingeschränkt.
19 Jahre positiver Wandel
In den vergangenen 19 Jahren hat SONNE International intensive Projektarbeit geleistet und deutliche Fortschritte erzielt. Von der Alphabetisierungsrate bis zum Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen – eine aktuelle Studie zeigt, wie unser Engagement das Leben der Gemeinden verbessert hat.
„Laut der Evaluierung vom Juli 2023 stieg die Alphabetisierungsrate in Alikadam von 6% im Jahr 2010 auf 65% im Jahr 2023 und in Jhenaigati von 13% im Jahr 2010 auf 80%.“
Die Wirkung unserer Arbeit geht aber über den Bildungsbereich hinaus. So ergab die Befragung unter anderem auch eine deutliche Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung sowie der medizinischen Versorgung vor Ort.
Hier einige der Ergebnisse im Detail:
- Steigende Alphabetisierung: Die Alphabetisierungsrate stieg in Alikadom von 6% im Jahr 2010 auf 65% im Jahr 2023 und in Jhenaigati von 13% im Jahr 2010 auf 80%.
- Bildungsbeteiligung: Alle Kinder, Mädchen und Buben, gehen zur Schule.
- Verbesserte Wasser- und Sanitärversorgung: Der Versorgungsgrad ist deutlich gestiegen.
- Reduzierte Morbidität: Krankheitsfälle bei Müttern und Kindern sind zurückgegangen.
- Zunahme der formalen Arbeitsbeteiligung:Mehr Menschen sind in formellen Arbeitssektoren beschäftigt.
- Geringeres Bevölkerungswachstum: Die Familien haben weniger Kinder.
- Wohlstand und Vermögen gestiegen: Die Haushalte verfügen über mehr Vermögen.
- Bewusstsein für soziale Themen: Mehr Bewusstsein für Bildung, Sauberkeit, sicheres Wasser und Sanitärversorgung, Gesundheit
Der Wille zur Bildung: Die Gemeinschaft hat gesprochen
Die Umfrageergebnisse sind eindeutig: 95% der Befragten möchten, dass die SONNE-Schulen weiterhin betrieben werden. Doch fehlende Ressourcen stellen eine große Hürde dar.
Die positive Veränderung in diesen entlegenen Bergregionen ist kein Selbstläufer. SONNE- International benötigt weiterhin Unterstützung, um Bildung, Gesundheit und Wohlstand vor Ort zu fördern.
Deine Unterstützung macht den Unterschied
Das Privileg, eine Schule besuchen zu können, ist für viele Kinder ein Traum, der niemals in Erfüllung gehen wird. Wir von SONNE-International bauen und betreiben seit über 20 Jahren Schulen, damit auch Kinder in entlegenen Regionen die Möglichkeit bekommen, lesen und schreiben zu lernen. Nun stehen in Bangladesch 20 dieser Schulen vor dem finanziellen Aus. Nur gemeinsam können wir mit langfristiger Unterstützung wie einer Bildungspatenschaft diese Schulen vor der Schließung retten und so vielen Kindern eine Perspektive und einen Weg aus der Armut ermöglichen.
Dank der Unterstützung durch private Spender:innen, Firmenpartner und prominente Fürsprecher haben wir im letzten Jahr schon viel erreicht und den Fortbestand mehrerer Schulen gesichert. Aber es gibt noch viel zu tun, um allen Kindern ihre geliebten SONNE-Schulen zu erhalten.
Unsere prominenten Schulretter:innen legen sich für die SONNE-Kinder ins Zeug.
„Dort, wo Schule beginnt, darf sie nie wieder aufhören!“ — Erfried Malle (SONNE-Gründer und Obmann)
Gemäß diesem Motto wollen wir unsere Schulen trotz der drohenden Unterfinanzierung nicht nur weiterhin betreiben und modernisieren, sondern sie langfristig an die Regierung abgeben. Denn nur so können diese Schulen nachhaltig weiterbestehen, in der Eigenverantwortung der Community. Dies ist jedoch ein langwieriges Unterfangen, da die Regierung von Bangladesch sich derzeit noch nicht in der Lage sieht, sie zu übernehmen. Somit werden wir uns auch in den kommenden Jahren für ihren Fortbestand stark machen und die notwendigen Finanzmittel weiterhin durch Spenden, Projektsponsoren, Bildungspatenschaften und Projektförderungen aufbringen müssen.