Meine Projektreisen nach Myanmar, Indien und Äthiopien

Jene Projekte die ich betreue, auch vor Ort zu besuchen ist ein ganz wichtiger Teil meiner Arbeit. Nicht weil es notwendig ist, dass ich meine lokalen KollegInnen auf Strich und Punkt kontrolliere, sondern weil es nicht sinnvoll ist, in Österreich am Schreibtisch neue Projekte zu konzipieren. Ich muss die Situationen vor Ort selbst sehen und vor allem spüren, um ein Gefühl für die Menschen, die wir betreuen zu bekommen. Wichtig ist mir, die Probleme vor Ort mit eigenen Augen zu sehen, um später effektive Lösungsansätze zu entwickeln. Jedes Jahr besuche ich mindestens einmal unsere lokalen SONNE-Teams vor Ort, um gemeinsam unsere laufenden Hilfsprojekte zu bewerten und vor allem gemeinsam mit den lokalen MitarbeiterInnenundd der Community an neuen Projektideen zu arbeiten. Mein Ziel ist es immer, aus jedem Spendeneuro das Bestmögliche herauszuholen, damit so viele Menschen wie möglich nachhaltig davon profitieren.

Nun möchte ich euch ein paar visuelle Eindrücke und Highlights aus 2019 mir euch teilen:

Myanmar

Hereinspaziert, hereinspaziert hieß es im Oktober in unserem neuen Förderzentrum für Straßenkinder in Myanmar. Nach nur einjähriger Bauzeit konnte unsere Schule der anderen Art für Yangons ärmste Kinder feierlich eröffnet werden. Viele Straßenkinder waren auch mit dabei, um ihr neues SONNE-Zentrum in den Slums von Yangon zu begutachten und den Gästen einen besonderen Empfang zu bescheren. Neben Sponsoren, dem lokalen SONNE-Team, lokalen Behörden waren auch mehrere Medienvertreter bei dieser schönen Feierlichkeit anwesend. Ein Freund von uns hat zufällig die Ausstrahlung im Fernsehen mit seinem Handy mitgefilmt. Seht selbst!

Wir können wirklich sehr stolz auf unser lokales SONNE-Team (SONNE-Social Organization) sein, denn das Zentrum ist wirklich sehr schön und qualitativ hochwertig geworden. Gemeinsam mit den Kindern und unseren lokalen SONNE-MitarbeiterInnen diese Förderzentrum feierlich zu eröffnen war wirklich ein unvergesslicher Moment.

Indien

Unsere Hilfsorganisation SONNE-International betreibt im Bundesstatt Bihar Grundschulen für die Kinder der untersten indischen Kaste. Die meisten Eltern der Kinder arbeiten in der Landwirtschaft und verdienen nicht genug, um ihren Kinder den Besuch in einer öffentliche Schule zu finanzieren. Oft ist die nächste Regierungsschule auch zu entfernt. In unseren drei Schulen in Indien können 350 Kinder unterrichtet werden und bekommen auch ein anerkanntes Zeugnis! Ich bin auch sehr stolz, dass wir heuer unsere Selbstverteidigungskurse auf zwei weitere Partnerschulen ausweiten konnten. Nun können wir fast doppelt so viel Mädchen durch unsere Karatekurse stärken und schützen.

Unsere Krankenstation – Ein Pilotprojekt muss weitergehen!

Diese Mädchen werden die Mütter von morgen sein. Durch den Kampfsport werden sie mehr Selbstbewusstsein entwickeln, nicht nur um ihre Gegner in die Flucht zu schlagen, sonder auch um dieses gestärkte Frauenbild an ihre Töchter weitergeben zu können. Der Karateunterricht ist seit 5 Jahren ein voller Erfolg und wichtiger denn je, wenn man die aktuellen, traurigen Berichte aus Indien verfolgt.

ÄTHIOPIEN – zum ersten Mal

Ich hatte wieder viel unvergessliche Momente bei meinen Projektreisen, doch die zwei größten Highlights waren für mich dieses Jahr definitiv die Eröffnung von unserem Förderzentrum in Myanmar und meine erste Projektreise nach Äthiopien.

Seit bald zehn Jahren engagiere ich mich nun bei unserer Hilfsorganisation SONNE-International. SONNE ist für mich natürlich viel
mehr als nur ein Arbeitgeber geworden und es ist einfach großartig sich mit
diesem tollen Team für eine gerechtere Welt einzusetzen. Ich bin ja primäre
als Projektleiter für unsere Sozialprojekte in Indien und Myanmar zuständig,
doch heuer im November durfte ich nun endlich auch unsere Projekte in Äthiopien kennenlernen.

Hier liegt unser Fokus auf Gesundheitsversorgung (besonders Schwangere,
junge Mütter und Kleinkinder) und Bildung durch mobile Schulen. Die Zeit in Äthiopien war für mich wirklich sehr interessant und ich durfte viel auf dieser Reise lernen, vor allem auch von unserem Obmann Erfried Malle. Sehr spannend war auch die Begegnung mit Valerie Brown. Frau Browning ist gebürtige Australierin und die Chefin unserer lokalen Partnerorganisation. Sie lebt seit über 40 Jahren in Äthiopien und setzt sich seit daher für die armen Menschen in der Afar-Region.

Leider ist hier wirklich ein enormer Bedarf an externer Hilfe, denn die Menschen in diesem Gebiet sind Pastoralisten und leben in und von der Wüste. Durch klimatische Veränderungen ist diese Region ständig von Dürrekrisen betroffen und den Menschen fehlt es wirklich an allem. Ich bin noch nie in so einer menschenunfreundlichen Gegend gewesen und die Begegnungen mit diesen betroffenen Menschen werden noch lange in meinen Erinnerungen bleiben. Ich glaube, dass man in meinem Video (Rundblick) sehe kann, wie bedrückt ich gewesen bin. War nicht immer leicht diese absolute Armut zu spüren und meine Erlebnisse in dieser Region haben mich sehr nachdenklich gemacht.

Es mangelt an sehr elementaren Dingen in dieser Region. Zum Glück kann den Kindern der Pastoralisten in der äthiopischen Afar-Region mit unserem Projket geholfen werden! Zum Glück Wir von SONNE-International betreibe in dieser Region Bildungs- und Gesundheitsprojekt, damit auch diese Kinder einen freien Bildungszugang haben.

Ich bin dennoch wieder zum Schluss gekommen, dass unser Beitrag von SONNE absolut wichtig ist und wir dieses Leid nicht akzeptieren dürfen! Jedes einzelne Schicksal zählt. Ich nehme nicht nur traurige Bilder aus dieser Reise mit, sondern auch Motivation meinen Weg gemeinsam mit der SONNE-Community fortzusetzen und weiterhin diesem afrikanischen Zitat folgen:

,,If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together.”

Danke, euer Armin

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