Endlich in Myanmar !
Nach 3 ½ Jahren SONNE-Mitarbeit war es nun endlich so weit. Erstmalig reiste ich in unser Projektland Myanmar und durfte der feierlichen Eröffnung unseres neuen Förderzentrums beiwohnen.
Was für ein Moment der Freude – nicht nur das neue Gebäude hat gestrahlt, noch strahlender waren die Augen der Kinder. Es war überwältigend und rührend, mit wieviel Freude sie beim umfangreichen Eröffnungsprogramm mitgetanzt haben.
Zu Gast waren auch einige der Straßenkinder, die künftig im Förderzentrum aufgenommen werden können.
Eines der vielen Dinge, die sie dort bald erwartet, ist der Erhalt einer Geburtsurkunde – es ist für uns unvorstellbar, aber Familien in Slums besitzen keine Urkunden und scheitern an formellen Hürden für den Schuleintritt. Das SONNE-Team nimmt ihnen diese Amtswege ab und besorgt diese wichtigen Dokumente – das ist die Eintrittskarte für Bildung und bessere Zukunftsperspektiven!
Das ist nur eines der vielen wichtigen Dinge, mit denen wir helfen können. So werden die Kinder auch mit Mahlzeiten versorgt und der Zugang zu Hygiene ermöglicht. Auf der anderen Seite der Straße sieht es leider ganz anders aus. Nur ein paar Schritte vom Förderzentrum entfernt taucht man in die schreckliche Welt der Slums ein.
Mit sehr gemischten Gefühlen ging ich die dreckigen, gatschigen Wege entlang – soviel Schmutz, Gestank und Elend hab ich noch nie erlebt. Kinder müssen Müll sammeln, um überhaupt überleben zu können. Toilettanlagen sind in ärgsten Zuständen – einfach unvorstellbar. Dennoch winken dir die Bewohner freundlich zu, Kinder spielen im Dreck, laufen dir entgegen und geben dir High Five.
Und ich weiß, einigen davon können wir dank der Hilfe unserer Spender ein würdigeres Leben bieten. Es ist schön zu sehen, dass unsere gemeinsame Arbeit nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Wir können die Welt zwar nicht retten, aber gemeinsam können wir sie ein wenig besser machen.