Warum viele Kinder in Myanmar nicht in die Schule gehen können
Unser Zielgruppe sind benachteiligte und gefährdete Kinder und Jugendliche, die unter der Armutsgrenze leben und keinen Zugang zu einer formellen Schulbildung haben oder aufgrund der schwierigen Lebensverhältnisse aus der Schule ausgeschieden sind, wie z.B. Kinder aus Familien, die aufgrund von Armut in die Stadt ziehen mussten und sich nun am Stadtrand von Yangon in Hütten angesiedelt haben.
Viele Eltern sind nicht in der Lage, all ihren Kindern eine kindgerechte Entwicklung zukommen zu lassen. Viele Kinder werden auf die Straße geschickt, um selbst Einkommen zu erwirtschaften. Sie müssen zum Hungerlohn und unter gefährlichen Bedingungen in Fabriken arbeiten oder sie flüchten von zu Hause, um in den Straßen ein besseres Leben vorzufinden.
Grundsätzlich gibt es eine allgemeine Schulpflicht in Myanmar, jedoch besitzen diese Kinder oft keine Geburtsurkunde, sie existieren also offiziell gar nicht und können daher auch nicht zur Schule gehen. Abgesehen davon können sich die Eltern die nötigen Schulmaterialien oder die oft so wichtige Vorschulausbildung (Grundalphabetisierung und Sozialisierung) nicht leisten.