Kleine Alltagsgeschichten und grooooße Neuigkeiten!
Bei der Hitze ist ein Soda mit Zitrone ein wunderbar erfrischendes Getränk. Direkt vor dem Bahnhof in Hledan, wo ich immer aus und einsteige, gibt es auch Gemüse, Obst und kleine Snacks zu kaufen. Heute beim Nachhause gehen hab ich ein paar dieser wunderbaren kleinen Zitronen gekauft, und anscheinend war ich die 1. Einkäuferin. Mit dem eingenommenen Geld hat die nette Verkäuferin alle ihre Waren betupft – ich nehme an das soll mehr Verkäufe bringen – ausnahmsweise wird hier nicht auf das Geld gespuckt, wie bei uns. Ansonsten sind die Burmesen große Spucker, bei jeder Gelegenheit wird gekonnt der rote Betelaft in einem Schwall aus dem Mund entleert.
Gestern hab ich tatsächlich Aung San Suu Kyi gesehen!
Im Rahmen des 9. Yangon Photo Festival wurden die besten Arbeiten von jungen myanmarischen Nachwuchsfotografen gezeigt – Fotos die wie Kurzgeschichten mit Text und Musik unterlegt waren. Phantastische Arbeiten zu Themen wie Prostitution, Ausbeutung, Drogen, gleichgeschlechtliche Ehen, Gewalt gegen Minderheiten. All dies in der Öffentlichkeit zu zeigen ist jetzt in Myanmar möglich!!!! Aung San Suu Kyi war als Ehrengast anwesend.
Diese wunderbaren Geschichten können unter facebook.com/myanstories angeschaut werden.
Und überhaupt die beste Neuigkeit!
SONNE/SSO steigt groß ins Postkartengeschäft ein!!!
Sabine hatte die Idee, aus Armins sehr berührenden und schönen Fotos Postkarten zu machen. Diese nämlich sind in Yangon Mangelware, und schöne umso mehr.
Gedacht, gesagt, getan – sie stapeln sich schon / oder noch / auf meinem Tisch. Sollte jemand eine Empfehlung für eine gute Druckerei in Yangon brauchen, ich habe eine gefunden J.
Da wir sehr kundenorientiert sind, werden die Postkarten gleich mit Marke geliefert. Das heißt ich war heute am Hauptpostamt – sehr imposantes koloniales Gebäude – um 70 Marken zu kaufen (wir wollen ja gleich groß ins Geschäft einsteigen J). Briefmarken gibt’s gleich beim Eingang, aber nicht wenn man eine Rechnung dafür will – also hinauf in den 1. Stock, den richtigen Schalter gefunden, und dann gab es eine herrliche Kommunikation: „Mingalaba, I need 70 stamps“, die Dame: „come friday“, ich: „no, I need them now“, die Dame: „come friday“, ich: „no, I need 70 stamps now“, die Dame: „come … bis irgendwann das Wort ´normal´ fiel – da wars mir dann klar! Freitag ist die Ausgabe für Spezialmarken, glücklicherweise hat sich dann alles in Wohlgefallen aufgelöst und schon hatte ich meine 70 Marken. Die ich daraufhin alle auf die Karten gepickt habe, glücklicherweise hat sich auch ein Arbeitsplatz im Postamt gefunden und niemand hat gemeint ich gehöre da nicht hin. Erstaunlicherweise scheint der Kleber auf den Briefmarken von der gleichen Firma zu sein wie der Klebstoff, der in Österreich für die Briefwahlkuverts verwendet wurde J
Aber jetzt ganz ernst: wir haben schon 3 Hotels als Auftraggeber (wir werden demnächst einen Lieferwagen kaufen, damit ich nicht immer mit dem Zug fahren muss), und es werden sicher noch mehr werden!!!!
Aber am schönsten ist, dass die Personen mit denen ich dann spreche (Burmesen) und denen ich über die Arbeit von Sonne erzähle, immer ganz dankbar und berührt sind – und sie auch etwas beitragen wollen, um Kindern in Myanmar eine (bessere?) Zukunft zu geben: together we are stronger!
Und überhaupt das unglaublichste! Die 1. Tour!
Mit dem Zug nach Kamaryut, dem Trishaw zum Thirimingalar Market (dem größten Großhandelsmarkt Yangons, der 24 Stunden offen ist) und ein Besuch im Day Care Center 1 mit ExpertInnengespräch.
Bin schon gespannt!!!!
Und es war echt nett! Die Gäste, ein schwedisches Paar auf Reisen in Thailand und Burma, waren sehr zufrieden.