Die aktuelle Lage in Myanmar
SONNE-Obmann Erfried Malle über die Lage in unserem Projektland
Liebe WegbegleiterInnen !
Es sind sehr traurige Nachrichten, die uns momentan täglich über unser geliebtes Myanmar ereilen, sowohl über die klassischen und sozialen Medien als auch über persönliche WhatsApp- und Messenger-Nachrichten von unseren burmesischen Freunden – abgesendet in den wenigen Minuten, in denen das Internet nicht abgeschaltet wird.
Für unseren Verein, der dort seit 2008 vorrangig Bildungs- und Ausbildungsprojekte für Slumkinder in Yangon organisiert, ist die Situation vor Ort nur sehr schwer begreiflich: Wie kann ein so schönes und aufstrebendes Tourismusland, das schon vor vielen Jahren einen liberalen, demokratischen Weg eingeschlagen hat, innerhalb weniger Wochen in ein rechtsstaatliches Chaos versinken, in dem nun innerhalb weniger Wochen hunderten friedliebenden Menschen und sogar Kindern das Leben genommen wurde.
Ein Bild aus besseren Tagen. Bei meinem letzten Besuch in Myanmar war die Welt noch in Ordnung.
Täglich ereilen uns neue Schreckensmeldungen.
Ich frage mich, was meine Familie und ich tun würden, wenn vor unserem Haus wahllos Schüsse abgefeuert würden und ich durch eine verbarrikadierte Fensterluke miterleben müsste, wie mein Bruder oder meine Schwester sterbend zu Boden sinkt.