20 Schulen für Kinder ethnischer Minderheiten
Dieses Projekt ist das am längsten laufende und größte unserer Organisation. 2003 besuchte Obmann Erfried Malle mit dem lokalen SONNE-Team erstmals das vom Militär komplett abgeschottete Grenzgebiet zu Myanmar, die sogenannten Chittagong Hill Tracts (CHT) im Osten des Landes.
Nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg war die Infrastruktur in dem zum Teil von ethnischen und religiösen Minderheiten besiedelten Gebiet nahezu zum Erliegen gekommen. Es wurden weder Straßen noch Schulen noch Krankenhäuser gebaut, professionelles Personal in der Verwaltung war Mangelware. Die 12 ansässigen Volksgruppen lebten ein abgeschiedenes, rückständiges und entbehrungsreiches Leben, das von Krankheit, Hunger und fehlender Erwerbstätigkeit gekennzeichnet war. Nur die wenigsten Dorfbewohner konnten lesen, schreiben oder rechnen und sich daher auch kaum für die eigenen Rechte, im Speziellen für die Landrechte, einsetzen. Außerdem gab es wenig Bildungsbewusstsein, sodass es unzähliger Gespräche bedurfte, um die Dorfältesten vom Wert der Schulbildung zu überzeugen.