• NOTHILFE FÜR HEIMATLOSE FAMILIEN

Rohingya – Die am stärksten verfolgte Minderheit der Welt

Die muslimische Minderheit der Rohingya wird im buddhistischen Myanmar seit Jahrzehnten verfolgt und ausgegrenzt. Bis vor Kurzem lebten ca. 1,3 Millionen Rohingya in Myanmar mit einer Einwohnerzahl von 53 Millionen.
Nachdem die Rohingya nicht als burmesische Bevölkerungsgruppe gelten, erhalten sie nicht die Staatsbürgerschaft und verfügen als Staatenlose über keinerlei Rechte. Der Zugang zu Schule und Arbeit, aber auch selbstverständliche Dinge wie heiraten, reisen oder Eigentum besitzen werden ihnen fast unmöglich gemacht.
Wegen der massiven Verfolgung durch das Militär (Niederbrennen von Dörfern, Massenerschießungen) flohen die meisten von ihnen ins benachbarte Bangladesch, wo sie in einem riesigen Flüchtlingslager Zuflucht gefunden haben.

Lebensnotwendige Soforthilfemaßnahmen

Im Flüchtlingslager Kutupalong (Bangladesch) herrscht eine prekäre Notsituation, denn das Lager ist nicht für so viele Menschen ausgelegt. Die meisten Flüchtlinge leben notdürftig unter Plastikplanen, die hygienischen Bedingungen sind katastrophal, Trinkwasser und Nahrungsmittel sind nicht ausreichend vorhanden.
Maßnahmen, um die Menschen in den völlig überfüllten Camps vor weiteren Krankheiten zu schützen, sind die Bereitstellung von Babynahrung, medizinische Betreuung von Babys und deren Müttern, Frauen und älteren Menschen bzw. die Verteilung von Moskitonetzen.
SONNE-International darf als eine von wenigen ausländischen NGOs vor Ort helfen. Unsere medizinische Einrichtung ist auch in Zukunft DRINGEND auf Spenden angewiesen, um die notwendige Hilfe weiterhin aufrechterhalten zu können! Wir kämpfen jeden Tag gegen die katastrophalen Bedingungen an. Die Notlage ist noch lange nicht überstanden, auch wenn es in den Medien wieder stiller rund um die Rohingya geworden ist!

Unsere medizinische Station braucht DRINGEND Ihre Unterstützung!

Die gezielte Vertreibung der Rohingya (sunnitische Minderheit) aus Myanmar ist eine menschliche Katastrophe, vor der wir die Augen nicht verschließen dürfen! Auch wenn es in den internationalen Medien wieder still um die Vertreibung der zahlreichen heimatlosen Familien geworden ist: Seit August 2018 sind über 700.000 Rohingya in die – ohnehin schon maßlos überfüllten – Flüchtlingscamps in Bangladesch geflohen und fristen nun unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Dasein.

SONNE darf als eine von wenigen ausländischen NGOs weiter vor Ort helfen! Damit wir diese bedauernswerten Menschen auch in Zukunft in unserer klinischen Station betreuen können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Unsere medizinische Einrichtung kümmert sich vor allem um die vielen bedürftigen Kinder, Frauen und älteren Menschen. Da es nun schon seit einiger Zeit  keine Förderung mehr für den Erhalt unserer Vor-Ort-Klinik gibt, müssen Medikamente und das medizinische Personal DRINGEND weiter finanziert werden.

Die Lage bleibt unverändert dramatisch und wir wollen alles versuchen, um die notwendige Hilfe nicht abreißen zu lassen – denn wir tragen nach vielen Monaten Hilfseinsatz eine große Verantwortung! Wir kämpfen jeden Tag für den Erhalt unserer Klinik – gemeinsam können wir es schaffen!

Warum es notwendig ist, dass SONNE weiter im Rohingya-Flüchtlingscamp aktiv ist

SONNE-Obmann Erfried Malle hat von seiner Projektreise aus Bangladesch ganz persönliche Einblicke aus dem größten Flüchtlingslager der Welt mitgebracht.
Mit welchen akuten Problemen müssen die heimatlosen Rohingya vor Ort kämpfen bzw. welchen Bedingungen sind die NGOs vor Ort ausgesetzt? Da sind vor allem der periodisch wiederkehrende Monsun, der die Bewohner und ihre Notunterkünfte massiv bedroht sowie Langzeitprobleme im Camp (gesundheitliche & psychische Folgen) der über 1 Mio. verfolgten Menschen zu nennen. Was die Schutzsuchenden dringend brauchen: neben medizinischer Versorgung in unserer Vor-Ort-Klinik vor allem eine langfristige Perspektive! 

Leben im größten Flüchtlingscamp der Welt

Lesen Sie hier eine ausführliche Reportage zur Geschichte des größten Flüchtlingscamps der Welt, von Benjamin Breitegger im deutschlandfunk.de

2017 flohen Hunderttausende Rohingya vor Verfolgung aus Myanmar nach Bangladesch. Als Unerwünschte haben sie sich im Nachbarland eine kaum menschenwürdige Existenz aufgebaut. In die Heimat trauen sie sich nicht zurück – nach wie vor geht das burmesische Militär mit Gewalt gegen die Minderheit vor.

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