Rohingya – Die am stärksten verfolgte Minderheit der Welt
Die muslimische Minderheit der Rohingya wird im buddhistischen Myanmar seit Jahrzehnten verfolgt und ausgegrenzt. Bis vor Kurzem lebten ca. 1,3 Millionen Rohingya in Myanmar mit einer Einwohnerzahl von 53 Millionen.
Nachdem die Rohingya nicht als burmesische Bevölkerungsgruppe gelten, erhalten sie nicht die Staatsbürgerschaft und verfügen als Staatenlose über keinerlei Rechte. Der Zugang zu Schule und Arbeit, aber auch selbstverständliche Dinge wie heiraten, reisen oder Eigentum besitzen werden ihnen fast unmöglich gemacht.
Wegen der massiven Verfolgung durch das Militär (Niederbrennen von Dörfern, Massenerschießungen) flohen die meisten von ihnen ins benachbarte Bangladesch, wo sie in einem riesigen Flüchtlingslager Zuflucht gefunden haben.