Sabine Ebner ist wieder Teil des SONNE-Teams!

Nach mehreren Jahren wertvoller Erfahrung bei Regierungsinstitutionen, internationalen Organisationen und den Vereinten Nationen kehrt sie mit frischem Wissen und viel Motivation zurück. Sabine war bereits vor einigen Jahren für SONNE-International in Wien und Myanmar aktiv und wird nun unsere Projektentwicklung, Ressourcenmobilisierung und das Monitoring auf ein neues Level heben. Wir haben sie gefragt, was sie bewegt hat, wieder zu SONNE-International zurückzukehren.

Sabine in einem unserer drei Tagesbetreuungsstätten am Stadtrand von Yangon, während ihrem SONNE Einsatz in 2018

Sabine, du warst schon vor einigen Jahren bei SONNE-International. Kannst du uns erzählen, wie du damals dazu gekommen bist?

Ich habe 2014 während meines Studiums der Internationalen Entwicklung angefangen, mich freiwillig bei SONNE-International zu engagieren. Ich kann mich noch erinnern als ich Erfried bei der Freiwilligenmesse in Wien kennengelernt habe und sofort wusste, für diese Organisation will ich arbeiten. Schon damals war ich von der Vision und den Projekten sehr angetan, und es fühlte sich richtig an, meine Zeit und Energie in so eine sinnvolle Arbeit zu stecken. Diese Erfahrungen haben jedenfalls meine Leidenschaft an Entwicklungsarbeit gestärkt und meinen weiteren beruflichen Weg sehr geprägt.

Sabine bei den Hausbesuchen der Straßenkinder und Kindern, die in den umliegenden Slums von Yangon wohnen, in 2017

Danach hast du fast zwei Jahre in Myanmar verbracht, bei unserer lokalen SONNE Social Organisation. Was hast du dort so gemacht und erlebt?

Damals war eines unserer Hauptziele, das lokale Team zu stärken und nachhaltigere Strukturen aufzubauen. Schnell haben wir dann entschieden, ein eigenes Zentrum für Straßenkinder zu bauen, um eine langfristige, unabhängige Lösung zu schaffen um gefährdete Kinder und Jugendliche in den Slums bestmöglich zu unterstützen. Ein Großteil meiner Arbeit bestand darin, Fördermittel zu akquirieren und das Projekt zusammen mit dem lokalen Team und den betroffenen Menschen zu entwickeln. Es war eine sehr intensive und prägende Zeit, in der viel Bewegung und Fortschritt zu spüren waren – sowohl auf persönlicher als auch auf organisatorischer Ebene. Das Zentrum ist seit Fertigstellung täglich für etwa 120 Kinder und Jugendliche offen. Es fühlt sich großartig an zu wissen, dass das Projekt nach wie vor eine lebensverändernde Einrichtung für die Menschen vor Ort ist.

Sabine bei der Eröffnung der sanierten Sanitärseinrichtungen und Küche des Nonnenklosters, bei dem SONNE-International die jungen Mädchen unterstützt, in 2017

Im Anschluss hast du in verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen gearbeitet, unter anderem auch bei den Vereinten Nationen. Nach über 7 Jahren bist du nun aber wieder zurück zur SONNE gekehrt. Was hat dich dazu bewegt und welche Erfahrungen kannst du nun miteinbringen?

Während den letzten Jahren in größeren internationalen Organisationen habe ich zunehmend gespürt, dass ich in einer kleineren, agilen Organisation mehr bewegen kann und dass ich mich in einer großen Organisation mit großen Strukturen und ebenso großen bürokratische Hürden nicht wirklich „zuhause“ fühle. Ich wollte wieder an einem Ort arbeiten, an dem Entscheidungen schnell getroffen werden, kreative Ideen gemeinsam umgesetzt werden können und vor allem in einem team-orientierten Umfeld auf Augenhöhe mit Partner:innen zusammengearbeitet wird. Das hat mich dazu motiviert, diesen Schritt zu gehen. SONNE-International war schon immer ein Ort für mich, der diese Werte lebt und gemeinsam viel Großartiges geschafft wird.

„Ich freue mich sehr, mit dem tollen und leidenschaftlichen SONNE-Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam sinnvolle Projekte voranzutreiben, die einen echten, positiven Einfluss haben.“ Sabine Ebner