SONNE in Somaliland
Um unser Engagement auf weitere afrikanische Länder mit einem schlechten Bildungsniveau auszuweiten, unternahmen wir im November/Dezember 2019 unsere erste Projektreise nach Hargeysa, die Hauptstadt Somalilands.
Das als abtrünnige Republik von Somalia bezeichnete Land wird von den Vereinten Nationen bis heute nicht als eigenständige Nation anerkannt, was sehr negative Auswirkungen auf seine wirtschaftliche Entwicklung hat. Im ganzen Staatsgebiet fehlt es an Infrastruktur wie Straßen, Krankenhäusern, Schulen, Ausbildungsstätten und Verwaltungseinrichtungen.
Es fehlt am Notwendigsten
Aufgrund dieser Situation verfügt Somaliland über das wohl schlechteste Bildungssystem in ganz Afrika; es fehlt ein flächendeckendes Netzwerk an Schulen, Ausbildungszentren und Kindergärten sowie gut ausgebildetes Lehrpersonal und entsprechende Ressourcen, um ein gutes, zukunftstaugliches Schulsystem aufzubauen. Somit haben die Kinder nur sehr wenige Möglichkeiten, sich selbst aus der Armut zu befreien.
Hilfe für die Ärmsten
Unser Plan ist es, in Zukunft in Somaliland vorrangig Bildungsprojekte für Menschen mit Behinderungen umzusetzen, denn durch die jahrzehntelangen Kriegswirren gibt es vor Ort viele Flüchlingslager, in denen vermehrt Menschen mit Behinderungen leben. Inklusion im Alltag und auch in den wenigen vorhandenen Schulen hat bisher kaum stattgefunden.
Nach vielen Gesprächen mit diversen lokalen NGOs haben wir uns für eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Diversity Action Network (DAN) entschieden, dessen unermüdlicher Kampf für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einzigartig ist.
Bewusstseinsbildung und Aufklärung
Im Dezember 2020 konnten wir trotz Corona mit unserem von der Stadt Wien finanzierten Projekt beginnen, wodurch die Inklusion in Schulen zum Thema gemacht werden soll. Aufklärungskampagnen sollen dazu führen, dass Inklusion gelebt wird und z. B. Toilettenanlagen behindertengerecht umgebaut werden.