Unser Ansatz: Ein erprobtes Konzept
Ein Förderzentrum als Brücke in eine öffentliche Schule. Bildung als Rüstzeug für eine bessere Zukunft.
Ein erprobtes Erfolgskonzept wird ausgeweitet: Wir wollen weitere 80 Kinder kontinuierlich von den Straßen Yangons holen und ihnen durch die Betreuung in unserem neuen Förderzentrum ein Leben fernab der Slums ermöglichen. Unser Ziel ist es immer, die Kinder so schnell wie möglich in eine öffentliche Schule zu integrieren. Die nötigen Maßnahmen werden von unseren SozialarbeiterInnen getroffen.
Bereits seit zehn Jahren holen wir Kinder erfolgreich von den Straßen Yangons. Denn in derzeit drei Tagesbetreuungsstätten werden täglich 130 Straßenkinder mit Wissen und Nahrung versorgt. Außerdem werden sie bei Bedarf ärztlich betreut. Sie können dadurch Wissen sammeln anstatt Müll – was ansonsten meist ihr trister Alltag ist. Aber nicht nur das: Die Kinder werden außerdem bestmöglich auf die Integration in eine öffentliche Schule vorbereitet. Jährlich können dadurch rund 120 Straßenkinder in eine öffentliche Schule integriert werden. Und durch gezielten Nachhilfeunterricht wird auch ein vorzeitiges Ausscheiden verhindert.
Dieses erprobte Erfolgskonzept soll nun ausgebaut werden. Im Erdgeschoss des neuen SONNE-Förderzentrums werden zwei Tagesbetreuungsstätten für insgesamt 50 Straßenkinder eingerichtet. Die Kinder bekommen hier Zugang zu Bildung und zu Hygiene und erhalten zusätzlich zweimal täglich frisch zubereitete gesunde Mahlzeiten. Mindestens zwei SozialarbeiterInnen kümmern sich um eine ganzheitliche Erziehung der Kinder (Öffnungszeit: 9 bis 15 Uhr). Denn die Tagesbetreuungsstätten sollen neben einem Hort des Wissen vor allem ein Zufluchtsort für die Kinder sein, an dem sie in Sicherheit lernen können. Neben Bildung (Lesen, Schreiben, Rechnen, Allgemeinbildung, Englisch etc.) wird spielerische Erziehung ein wichtiger Teil des Angebotes sein, da dies für eine kindgerechte Entwicklung unerlässlich ist. So können die Kinder in einem geschützten Rahmen dem Alltag ihres oft harten Lebensumfelds entfliehen. Auch Sport und Selbstverteidigung werden Teile ihrer Ausbildung sein. Zudem werden internationale Volontäre immer wieder im Förderzentrum arbeiten, um auch den so wichtigen Englischunterricht auf ein internationales Niveau zu heben.
Alles Maßnahmen, um die Kinder langfristig von der Straße zu holen und ihnen einen Start in ein besseres Leben zu ermöglichen. Durch Lehrwerkstätten können sie nach ihrem 14. Lebensjahr einen Beruf oder ein Handwerk erlernen (Schneiderlehre, Computertraining) und erhalten so eine Chance auf ein geregeltes Einkommen, um dem Slums von Yangon für immer zu entfliehen.