Reopening in Myanmar
Die schwierigen Situation der letzten eineinhalb Jahre ging auch an unseren Projekten nicht spurlos vorbei. So mussten wir, wie in allen unseren Projektländern, auch in Myanmar die meisten unserer Aktivitäten vorübergehend einstellen. Doch jetzt kehrt endlich wieder Normalität ein! Seit dieser Woche können wir den Nachhilfeunterricht sowie unsere Näh- und Computerkurse wieder aufnehmen und es kehrt wieder Leben in unsere Klassen, in die Tagesbetreuungsstätten und ins Förderzentrum ein.
Ein guter Tag in Yangon.
Anfang Februar konnten wir, nach temporären pandemiebedingten Schließungen, die Tore unseres SONNE-Förderzentrums in Yangon endlich wieder öffnen. Die Kinder aus den umliegenden Slums werden dort nun auch wieder kostenlos von unseren SozialarbeiterInnen betreut und verpflegt. Statt auf der Straße betteln oder arbeiten zu müssen, dürfen sie nun wieder Kinder sein. Hier können sie – wie auch in unseren zwei Tagesbetreuungsstätten (Day Care Centers / DCCs) – musizieren, tanzen, zeichnen, sie können sich waschen und werden regelmäßig medizinisch durchgecheckt.
Neben Spiel und Sport ist auch informelle Bildung (Lesen, Schreiben, Rechnen und Allgemeinbildung) besonders wichtig, um die Kinder auf den Eintritt in eine öffentliche Schule vorzubereiten. Dieser ist für Straßenkinder oft unmöglich, entweder aus finanziellen Zwängen oder weil sie keine Geburtsurkunde haben, also offiziell gar nicht existieren. In den SONNE-Einrichtungen bekommen sie gratis Förderunterricht und wir besorgen ihnen die notwendigen Dokumente für den Weg in die Schule.
Auch unsere Gratis-Nachhilfekurse konnten wieder gestartet werden. Ohne Unterstützung schaffen viele der Straßenkinder den Abschluss in öffentlichen Schulen nicht. Die meisten Eltern können sich jedoch Nachhilfe nicht leisten und daher müssen viele SchülerInnen ihren Bildungsweg abbrechen. Deshalb kümmern sich fünf SONNE-NachhilfelehrerInnen ganz individuell um die Bedürfnisse dieser lernschwachen Kinder. Falls erforderlich, betreuen unsere NachhilfelehrerInnen sie auch außerhalb des Kurses und besuchen ihre Familien, um den Lernerfolg sicherzustellen.
Wir machen weiter – motiviert und voller Elan
Darüber hinaus haben wir auch wieder mit unserer Computerausbildung begonnen. Das Computertrainingsprogramm in unserem Förderzentrum ermöglicht vielen Jugendlichen, sich dringend benötigte Kenntnisse anzueignen, mit denen ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz deutlich steigen. Es richtet sich vor allem an arbeitslose junge Menschen, die sich keine reguläre Ausbildung leisten können.
Verstärkung am Start.
Unser langjähriger SONNE-Botschafter Jochen Meissner ist seit Anfang Februar offiziell SONNE-Projektkoordinator und wird sich um die reibungslose Umsetzung unserer Aktivitäten kümmern. Jochen wird sich, wie schon in der Vergangenheit, auch um den SONNE-Notfallfonds für die Yangon-Region kümmern. Dazu gehören die Koordinierung von Lebensmittelverteilaktionen, die Organisation von Notfalloperationen oder die Übergabe von Rollstühlen an Menschen mit Behinderungen.
Jochen wird all diese Aufgaben ganz sicher verantwortungsvoll und mit dem für ihn typischen Enthusiasmus und seinen Fachkenntnissen meistern. Er ist eine wertvolle Bereicherung für unser SONNE-Team in Myanmar!
Spenden auch Sie jetzt für unseren Notfallfonds und zeigen Sie den Menschen in Myanmar, dass sie in diesen dunklen Stunden nicht vergessen sind! Ihr Beitrag ist ein Zeichen der Solidarität und gibt den Menschen in Myanmar Hoffnung. Jochen und das SONNE-Team sorgen dafür, dass Ihre Spende schnellstmöglich bei den Bedürftigen ankommt.
Seit 2006 sind wir mit dem Spendengütesiegel ausgezeichnet. Ihre Spenden an SONNE-International kann von der Steuer abgesetzt werden. Wenn Sie uns Ihren vollständigen Namen sowie Ihr Geburtsdatum bekannt geben, leiten wir Ihre Jahresspendensumme an das Finanzamt weiter. Die Spenden werden automatisch in Ihrer Arbeitnehmerveranlagung berücksichtigt.