Von Bodhgaya nach Graz
Esther und John waren in Bihar in Indien für SONNE-International ehrenamtlich im Einsatz.
Seit 2 Wochen sind sie nun wieder zurück in Österreich. Die 5 Monate in Indien sind schnell vergangen und haben eine Fülle von Eindrücken hinterlassen. Nun, da sie Zeit hatten die Dinge sacken zu lassen und ein wenig reflektieren konnten, können sie uns rückblickend von ihrer großartigen Erfahrung erzählen …
Esther, John und Armin im Dorf Basadhi
Kaum in Worte zu fassen
Die Liste von positiven Eindrücken ist lang. Die Freundlichkeit und Offenheit alle Mitarbeiter*innen der indischen und österreichischen Organisationen sowie der Schüler*innen der drei betreuten Schulen und aller Bewohner*innen von Bodhgaya und Umgebung ist kaum in Worte zu fassen.
Unsere indischen Kolleg*innen gönnten uns eine lang genug andauernde Eingewöhnungsphase, wodurch wir uns besser auf die fremde Kultur und Umgebung einstellen konnten, was uns wiederum die Aufnahme und Eingliederung in die Gesellschaft stark erleichterte. Besondere Spuren haben die Einblicke in das Leben und den Alltag der Dorfbewohner*innen gegeben, als wir im Zuge des Health Assessments in die Dörfer und in manche Heime gehen durften.
Esther und John durften während des Gesundheits-Assesments das Leben in Basadhi aus nächster Nähe erleben.
Ein bisschen Hilfe und Unterstützung
Auch freut es mich, als Arzt ein paar wenigen (vor allem Hautpatienten) über die Zeit geholfen zu haben. Die meisten Bewohner*innen der Dörfer Bakraur und Basadhi konnten wir jedoch mit unseren First Aid- und Menstruations-Workshops erreichen. Besonders außerhalb der Ballungszentren sind Armut, Unwissenheit und der Zugang zu einfacher medizinischer Unterstützung stark eingeschränkt und die Menschen sind auf sich allein gestellt. Somit sind Aufklärung, Prävention und Community Outreach besonders wichtig.
Die beiden Abenteurer im Interview
In ihrem fünf Monate dauernden ehrenamtlichen Engagement konnten Esther und John im kleinen Dorf Basadhi viel bewegen und viel erleben. Sie haben bei der Planung der neuen SONNE Gesundheitsstation mitgeholfen, Englisch unterrichtet, Hilfsgüter verteilt, Weihnachten und Holi gefeiert, Erste-Hilfe-Kurse abgehalten, einen Schulgarten geplant und vieles mehr.
SONNE-Projektleiter Armin Mösinger hat die beiden bei seinem letzten Projektbesuch zu ihren Erfahrungen befragt …
Esther erzählt über ihre Zeit in Indien, besonders beeindruckt war sie vom SONNE-Karateprojekt für junge Mädchen.
John reflektiert über seine ehrenamtliches Engagement und die neue SONNE-Krankenstation in Basadhi.
Lebensfreude auch ohne Wohlstand
Es ist den Menschen vor Ort hoch anzurechnen, dass sie trotz vieler fehlender Dinge, wie medizinischer Versorgung, technischen Geräten, Konsumgütern oder Wohlstand, fast mehr Lebensfreude an den Tag legen als so manche/r Österreicher*in, uns beide eingeschlossen.
Wie bei jeder Erfahrung im Leben sammelt man auch ein paar negative Impressionen. Besonders schockierend für uns war der Umgang mit und die (fehlende) Entsorgung von Müll. Erschreckend war auch die Armut und Hilfslosigkeit, die man alle paar Meter in vieler Hinsicht gesehen hat.
Ausgehend von österreichischen Verhältnissen kann ein Aufenthalt in Bihar, im ökonomisch ärmsten Staat Indiens, die persönlichen Einstellungen zu und den Umgang mit Menschen, aber besonders mit Konsumgütern, verändern. Aber auch hier zeigt sich, dass negative Erfahrungen positive Einflüsse haben können.
Beim Holi Festival, einem der wichtigsten indischen Feste, geht es nicht nur bunt, sondern auch fröhlich zu.
Wir bleiben mit Herz und Seele verbunden
Zusammenfassend können wir sagen, dass es kein einmaliger Besuch war. Die Verbundenheit mit den Menschen und dem Ort ist zu groß, um sich zu verabschieden. Wir werden weiter mit Herz und Seele unsere fortlaufenden Projekte in Bodhgaya und Umgebung unterstützen, auch von Europa aus. Die nächste Reise nach Indien wird aber nicht allzu lange dauern …
Der Abschied ist sehr schwer gefallen, ein Wiedersehen ist fix geplant.
Bitte helft mit !
Wir können nur jedem Menschen die Teilnahme an einem Sozialprojekt sehr ans Herz legen und Bodhgaya als Ort nur wärmstens empfehlen. Wir hoffen, dass SONNE-International weiterhin so tolle Unterstützung bekommt, um ihre großartige Arbeit, nicht nur in Indien, noch lange weiterführen zu können.
Auch wenn es nicht jede*m möglich ist, sich vor Ort für diese tollen Projekte Einzusetzen, hier könnt IHR mithelfen, dass diese Projekte für die Kinder in Basadhi weiterlaufen können. Bitte helft mit einer Spende, die neue SONNE-Klinik fertigzustellen, die Karatetrainings für Mädchen und die SONNE-Schule weiterzuführen. Jede Unterstützung ist geschätzt!
Bitte verwendet dazu das sichere Online-Spendenformular oder macht eine Überweisung auf das SONNE-Spendenkonto.
Für eine Überweisung verwenden Sie bitte unsere Bankverbindung:
BAWAG PSK
IBAN: AT79 6000 0005 1006 1977
BIC: BAWAATWW (Verwendungszweck: Hilfe vor Ort)
Anm.: Im Spendenbarometer werden nur Spenden gelistet, wenn die Spender:innen es explizit wünschen. Offline-Spenden für diese Aktion werden hier nicht automatisch eingetragen. Sollten Sie dies wünschen, kann unsere Spendenbeauftrage Sabine Braun diese Eintragung für Sie vornehmen. Auch wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an unsere Spendenbetreuerin Sabine Braun, braun@sonne-international.org oder telefonisch unter +43 699 196 008 30
Seit 2006 sind wir mit dem Spendengütesiegel ausgezeichnet. Ihre Spenden an SONNE-International können von der Steuer abgesetzt werden. Wenn Sie uns Ihren vollständigen Namen sowie Ihr Geburtsdatum bekanntgeben, leiten wir Ihre Jahresspendensumme an das Finanzamt weiter. Die Spenden werden dann automatisch in Ihrer Arbeitnehmerveranlagung berücksichtigt.