Wir holen euch raus!

Tag 4 in Myanmar

EIN TAG IM BÜRO!

Bild17

Heute haben wir uns zwar nicht sehr weit bewegt, dennoch sind wir wieder sehr weit gekommen.

Bild10

Tag 5 in Myanmar

Heute haben wird ein Nonnenkloster besucht. Seit einiger Zeit unterstützt SONNE-International mehrere Klosterschulen. Darunter auch das Nonnenkloster Mingalar Theikdi im South Dagon Township.

Bild18

Auch hier wurden die Kinder untersucht, und wenn möglich erstversorgt. Da dieses Kloster sehr arm ist und die Kinder sehr eng nebeneinander schlafen müssen, kein Brunnen mit sauberem Wasser vorhanden ist, Hygieneartikel fehlen, leiden auch hier fast alle Kinder an Hautkrankheiten. Manchmal wundert es mich, dass einem Kinder unter solchen Lebensbedingungen noch immer ein Lächeln schenken!

Bild19

Bild20

Wir haben die Leiterin des Klosters gefragt, mit welchen Sachen wir die bittere Situation dort verbessern können. Daraus hat sich eine Liste mit nötigen Artikel ergeben, die zumindest die Hygiene der Kinder verbessern kann, um gängige Krankheiten zu vermeiden. Ich habe beschlossen die SONNE-Weihnachtsgeschenke – wie im Vorjahr, die Winterpakete für Indien – heuer diesen Kindern zu widmen. Hier ist unsere zusätzliche Unterstützung mehr als nötig. Was diese Weihnachtsgeschenke beinhalten, haben wir gemeinsam zusammengestellt, und ihr werdet im November erfahren, mit welchen SONNE-Weihnachtsgeschenken ihr eure Lieben beschenken könnt und gleichzeitig die Lebenssituation dieser Nonnenschülerinnen ein kleines Stück verbessern könnt. Also ich weiß schon, was ich schenken werde.

Bild21

Tag 8 in Myanmar

Auf einen Einblick in diese Aktivitäten war ich schon sehr gespannt, seit ich das erste Mal davon gehört habe. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mich mit einem leicht mulmigen Gefühl dieser Einrichtung das erste Mal näherte, denn hierher kommen die Kinder nicht wie bei unserer anderen Projekten freiwillig, sondern sie werden von der Polizei festgenommen und dort untergebracht.

UNSERE LEUTE HOLEN SIE DORT WIEDER RAUS!!!

Bild22

In der sogenannten „Thanlyin Boys Training School“ des burmesischen Sozialministeriums sind viele Kinder inhaftiert, die oft wegen Bagatelldelikten, oder auch nur wegen illegalem Müllsammeln aufgegriffen wurden. Unsere Mitarbeiter kümmern sich um die jugendlichen Insassen dieser Anstalt, sorgen für regelmäßige sportliche Betätigung – wieder gefördert durch das Österreichische Sportministerium – und informelle Bildung. Zuerst aber bemühen wir uns zu verhindern, dass ein Verfahren gegen die Festgenommenen eingeleitet wird. Durch den Einsatz von SozialarbeiterInnen versuchen wir, die Kinder zu ihren Familien (falls vorhanden) zurückzuführen, und in die Schule zu reintegrieren. Leider ist es sehr schwierig die Eltern ausfindig zu machen, und in manchen Fällen davon zu überzeugen ihre Kinder überhaupt wieder aufzunehmen.

Bild23

Bild24

Unsere Mitarbeiter stehen bei diesem schwierigen Unterfangen einer großen Herausforderung gegenüber, aber noch größer ist die Dringlichkeit dieser Aktivitäten. Kein Kind soll wegen eines gewaltfreien Überlebenskampfs auf der Straße auch noch seine Bewegungsfreiheit verlieren.

Die hautnahe Konfrontation mit den Lebensumständen der gefangenen Kinder war nicht gerade einfach zu verdauen. Es sind unschuldige Kinder, oft ohne Perspektive. In ein bitteres Leben geboren für dass sie nichts können und gegen das sie ankämpfen müssen.

Bild25

Egal welche Hautfarben sie haben, egal welche Sprache sie sprechen, egal an welche Religion sie glauben, egal aus welchem weit entfernten Land sie stammen, egal was mit ihnen passiert – NEIN, denn es ist unsere Welt, und unser Privileg diesen Kindern gemeinsam helfen zu können.

Tag 9 in Myanmar

Für mich geht wieder eine wertvolle Reise zu Ende. Viele Momente hätte ich lieber mit euch persönlich geteilt, als oft müde darüber in meinen Blogs zu schreiben. Ich hoffe dass euch meine paar Zeilen und Bilder einen ,,kleinen“ Einblick in unsere Aktivitäten geben konnten, und glaubt mir, eure Unterstützung kommt bei unseren Schützlingen dankend an. Sollten sich Zweifler unter euch befinden, lade ich jene sehr herzlich ein, mich bei meiner nächsten Reise zu unseren Projekten in Indien zu begleiten und sich dann selbst ein Bild zu machen. Glaubt mir, ich würde euch und eure Sinne wirklich viel lieber vor Ort mitnehmen, um euch alles zu zeigen, als darüber in den Abendstunden zu schreiben.

Danke fürs Lesen und euren Rückenwind!

Euer Armin