Die große Schulrettungsaktion in Bangladesch geht weiter

Seit mehr als 20 Jahren sorgen wir von SONNE-International dafür, dass der Traum, eine Schule besuchen zu können, für Kinder in den entlegensten Regionen dieser Erde in Erfüllung gehen kann. Nun stehen in Bangladesch viele der SONNE-Schulen vor dem finanziellen Aus.

Gitti und Harald Strobel aus Weiz sind langjährige SONNE-Unterstützer und haben sich entschieden, eine dieser Schulen zu retten…

Gitti und Harald Strobl, unterstützen SONNE-International schon lange mit Spenden und einer Patenschaft. Im Interview mit SONNE-Obmann Erfried Malle appellieren sie an die österreichischen Wirtschaftstreibenden, die wichtigen SONNE-Projekte auch zu unterstützen.

Eine Reise mit nachhaltiger Wirkung

2007 war Harald Strobl das erste Mal mit SONNE-Obmann Erfried Malle in Bangladesch unterwegs. Beeindruckt vom Besuch einiger SONNE-Schulen begann Harald bald danach, unsere Projekte durch Spenden zu unterstützen. Vor nunmehr 11 Jahren schlossen Gitti und Harald Strobl eine Kinderpatenschaft bei SONNE-International ab.

Vor kurzem waren die beiden mit SONNE-Obmann Erfried Malle auf PatInnenreise in Bangladesch, wo sie die einmalige Gelegenheit hatten, ihre nunmehr bereits erwachsene Patentochter Nung Ma persönlich kennenzulernen, welche in einem College Krankenpflege und Hebamme studiert.

Gitti und Harald treffen in Bangladesch zum ersten Mal ihre Patentochter.

 „Ein Patenkind heranwachsen zu sehen war und ist für uns eine unglaubliche Bereicherung. Die Gewissheit, einem Kind eine gute Basis für sein Leben zu geben, macht einfach glücklich!“
Gitti und Harald nach ihrem Treffen mit Patentochter Nung Ma.

Ein etabliertes Projekt steht vor dem aus.

Ein weiterer Programmpunkt der Reise war auch diesmal der Besuch einiger SONNE-Schulen. Nach bescheidenem Beginn im Jahr 2004  betreiben wir mittlerweile erfolgreich 19 Schulen sowie 3 Schüler- und Studentenheime in Bangladesch. Doch nun ist die Weiterführung vieler Schulen aufgrund von Finanzierungsengpässen stark gefährdet.

Eine Brücke in die Zukunft.

Verhandlungen mit der Regierung in Bangladesch zur Übernahme einiger Schulen laufen auf Hochtouren, aber selbst, wenn diese erfolgreich sind, benötigen wir weitere finanzielle Mittel, um die Zeit bis dahin zu überbrücken und alle Schulen, welche nicht übernommen werden, weiterhin zu betreiben.

Nur so können wir die geleistete Aufbauarbeit und die Zukunft dieser Kinder absichern.

Immer neugierig und wissensdurstig. Die SONNE-Kids wissen, dass sie mit einer guten Ausbildung ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.

Schreiben und Lesen statt Steineklopfen

Als Gitti und Harald gegen Ende der Bangladesch-Reise verlautbarten, dass sie uns bei der Finanzierung einer SONNE-Schule helfen werden, waren wir alle tief berührt, denn durch diese Entscheidung kann die Schulbildung für 63 Kinder im Dorf Nakshi Koch Para auf die Dauer von drei Jahren abgesichert werden. Herzlichen Dank dafür!

Die SONNE-Reisegruppe vor der geretteten Schule.

 Mehrere Minderheiten in einer Klasse, unabhängig von Ethnien und Religion. Das ist die Zukunft des Friedens.
Gitti Strobl

Dort, wo Schule beginnt, darf sie nie wieder aufhören!

Gemäß diesem Motto wollen wir unsere Schulen trotz der drohenden Unterfinanzierung  weiterhin betreiben und modernisieren, um sie schließlich langfristig an die Regierung zu übergeben. So können diese Schulen auf Dauer weiterbestehen, in der Eigenverantwortung der Community. Dies ist jedoch ein langwieriges Unterfangen, da sich die Regierung von Bangladesch derzeit noch nicht in der Lage sieht, sie zu übernehmen. Somit werden wir uns auch in den kommenden Jahren für ihren Fortbestand stark machen und die notwendigen Finanzmittel weiterhin durch Spenden, Projektsponsoren, Bildungspatenschaften und Projektförderungen aufbringen müssen.

Nur gemeinsam mit Ihnen können wir mit langfristiger Unterstützung wie einer Bildungspatenschaft diese Schulen vor der Schließung retten und so vielen Kindern eine Perspektive und einen Weg aus der Armut ermöglichen.